VerGEWALTigungen passieren unabhängig davon, ob man 13 oder 30 Jahre alt ist. Eine Vergewaltigung ist meist ein überraschendes und gewaltsames Erlebnis in einer Situation, die zunächst ganz normal und alltäglich war. Meistens kommt neben den sexualisierten Gewalthandlungen weitere Gewalt hinzu: Das können körperliche Angriffe ebenso wie lebensbedrohliche Einschüchterungen sein. Es kann aber auch eine Situation sein, in der man hilflos ist.
Fast ausschließlich sind Männer oder männliche Jugendliche die Täter. (Deshalb benutzen wir meistens die männliche Form und schreiben „Täter“.) Wer die Täter sind, ist ganz unterschiedlich: Es können gute oder flüchtige Bekannte, aber auch Verwandte, Freunde, Schulkameraden oder völlig Fremde sein.
Fast immer sind es Mädchen oder Frauen, denen die sexuellen Handlungen aufgezwungen werden.
Oft bleibt es für das Mädchen oder die Frau bei diesem einen Mal, dass sie von demselben Mann/denselben Männern sexuelle Gewalthandlungen erleiden muss. Es kann aber auch sein, dass es öfter vorkommt.
Adressen und Links
Das sind Fachberatungsstellen, die sich besonders gut auskennen mit Problemen von Mädchen, die über mehr oder weniger lange Zeit zu sexuellen Handlungen gezwungen worden sind, bevor sie 14 Jahre alt geworden sind.
Diese Menschen, die ein Kind „missbrauchen“, kommen oft aus der nächsten Umgebung des Kindes: Sie können zu der Familie des Kindes gehören oder sie können Freunde oder Nachbarn der Familie sein, sie können Betreuungspersonen oder andere wichtige Personen für das Kind sein.
Sie nutzen vor allem die Abhängigkeit und Unterlegenheit des Kindes in dieser Beziehung aus.
Daher brauchen sie oft nicht viel mehr Gewalt anzuwenden, als ihre Stellung gegenüber dem Kind auszunutzen, um so die sexuellen Handlungen zu erzwingen und deren Geheimhaltung durchzusetzen.
Die Mitarbeiterinnen des Hamburger FRAUEN NOTRUFs unterstützen alle Mädchen und Frauen, die vergewaltigt, sexuell bedroht oder belästigt wurden.
Egal wer die Tat/die Taten begangen hat, egal wie lange das Erlebnis zurückliegt.
Auch wenn Du unsicher bist, was Dir passiert ist, kannst Du Dich an uns wenden.
Wir helfen Dir, Deine Fragen zu klären und unterstützen Dich, die Hilfe zu finden, die Du brauchst.
Du kannst uns anrufen oder uns eine E-Mail schicken, wenn Du Hilfe suchst nach einer sexualisierten Gewalttat.
Wie Du uns telefonisch, per E-Mail oder per Post erreichst, findest Du auf dieser Seite Kontakt.
Wir informieren Dich
z. B. über das, was Du zu Deinem Schutz tun kannst, über Schutzräume, Wohnmöglichkeiten und finanzielle oder medizinische Hilfen, über unsere und andere Hilfsangebote, über die Möglichkeiten einer Strafanzeige und über vieles mehr.
Du kannst auch einen persönlichen Termin mit einer Mitarbeiterin des FRAUEN NOTRUFs in der Fachberatungsstelle vereinbaren.
Wenn Du magst, kannst Du auch öfter Gespräche mit der gleichen Mitarbeiterin führen.
Du kannst zu diesem Gespräch auch eine Freundin oder eine andere Vertraute mitbringen.
Wenn Du willst, kann sie bei dem Gespräch dabei sein. Sonst kann sie solange in der Fachberatungsstelle auf Dich warten.
Ein männlicher Begleiter kann nicht mit in die Fachberatungsstelle, da wir auch Mädchen und Frauen beraten, die in unseren Räumen keinem Mann oder Jungen über den Weg laufen möchten. Er muss daher solange draußen auf Dich warten.
Meistens dauert ein persönliches Gespräch ungefähr eine Stunde. Aber wenn Du möchtest, kannst Du natürlich auch früher wieder gehen.
Alles, was wir besprechen, bleibt unter uns.
Ohne Dein Einverständnis erfährt niemand etwas: weder die Polizei, noch die Schule, Deine Eltern oder sonst wer.
Du brauchst uns Deinen Namen nicht zu sagen, wenn Du nicht möchtest.
Wir überlegen gemeinsam, was Dir helfen kann.
Nichts geschieht über Deinen Kopf hinweg.
Unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote sind kostenlos.
Wenn Du mehr über uns, unsere Arbeit oder das Problem „Sexualisierte Gewalthandlungen gegen Frauen und Mädchen“ wissen möchtest, klick Dich durch die anderen Seiten.