Auch in diesem Jahr am 14. Februar fand der internationale Protesttag gegen Gewalt an Frauen* One Billion Rising – zu Deutsch: Eine Milliarde erhebt sich, statt. Auch in Hamburg zogen viele Menschen durch die Straßen, tanzten gemeinsam und wurden laut, um gegen Gewalt an Frauen* aufmerksam zu machen. Auch der FRAUEN NOTRUF Hamburg beteiligte sich mit einem Redebeitrag.
Nach einer UN-Statistik erleiden rund ein Drittel aller Frauen* weltweit körperliche und/oder sexualisierte Gewalt. Bezogen auf die Weltbevölkerung sind das über eine Milliarde Frauen*, wovon sich der Name der Kampagne ableitet. „Beinahe jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau* von ihrem Partner oder Expartner getötet, jede siebte Frau* hat in ihrem Leben schwerste sexualisierte Gewalt erlebt und mindestens jede zweite Frau* hat sexuelle Belästigung im Alltag erlebt. Frauen* und Mädchen* mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen sind sogar noch viel häufiger davon betroffen“, so Rebekka Hilsemer vom FRAUEN NOTRUF Hamburg. „Das sind furchtbare und alarmierende Zahlen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns zusammenschließen und gegen patriarchale Missstände demonstrieren! Es gibt noch viel zu tun – es ist wichtig aufzustehen, zu protestieren, zu tanzen, um diese Problematiken in das öffentliche Bewusstsein zu tragen.“
Zu dem Lied Break the chain! – Spreng die Ketten! von Tena Clark tanzten am 14. Februar weltweit tausende Menschen zu einer gemeinsamen Choreografie. Zu Liedzeilen wie „No more rape or incest, or abuse. Women are not a possession“ zu Deutsch „Keine Vergewaltigung, Inzest oder Missbrauch mehr. Frauen* sind kein Besitz“ – tanzten sie, um Gewalt zu stoppen und Mädchen* und Frauen* in ihren Rechten zu bestärken.